Sinnorientierung im Unterricht
Im Sinne einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung will die Johannes-Schule beachten, dass Wertfragen, sinnorientierende Momente und Fragen nach dem Sinn des Lebens nicht hinter der reinen Stoffvermittlung zurückstehen und in Randbereiche des Schullebens abgedrängt werden.
Greift die Sinn- und Wertedimension in anderen Fächern auch im Sinne einer Zusammenführung von Naturwissenschaft, Humanwissenschaft und Theologie, so überlassen die Lehrkräfte die Fächer nicht einer einseitigen, fachwissenschaftlichen Betrachtungsweise. Es ist in diesem Zusammenhang selbstverständlich, dass die Unterrichtsgegenstände nicht unter eine unsachgemäße christliche Perspektive gezwungen werden. Vielmehr muss sich die Gemeinschaft von Fragestellungen und Perspektiven von der Sache selbst her anbieten.
Lernmaterialien aber auch die immer wieder praktische Einbeziehung der Natur und der Lebenswirklichkeit der Kinder, helfen so, Lerninhalte zu verstehen und vor allem zu „begreifen“.
Dieses Lernmaterial ermöglicht die Übung der Sinne, das Herausbilden eines Verständnisses von Form und Menge und das Erlernen der Schriftsprache. Das didaktische Material wird in der von Pädagoginnen und Pädagogen "vorbereiteten Umgebung" für das Kind vorgehalten und es wird in die Arbeit mit jedem Material eingeführt.
Für den naturkundlichen Unterricht bedeutet eine solche Sichtweise, dass von den Schülern und Schülerinnen die Natur neben aller nachprüfbaren Erkenntnis zugleich auch als Schöpfung Gottes begriffen werden kann. Die daraus folgenden ethischen Fragestellungen zum Umgang mit der Natur führen zu einer kritischen und auseinandersetzenden Haltung zum Ressourcenverständnis und einem nachhaltigen Umgang.