Leben und Lernen in christlicher Gemeinschaft
Christliche Schulgemeinschaft ist für die Johannes-Schule ein Leitbild für das Zusammenleben der Menschen. Sie bedeutet ein wesentliches Prinzip des Schullebens, wo Schulträger, Eltern, Schüler/Innen, Lehrer/Innen, aber auch Freunde der Schule und Kirchengemeinden sich als in gegenseitiger Verantwortung stehende Lebensgemeinschaft erleben und begreifen. Christliche Schulgemeinschaft optiert für eine Schule, die eben nicht nur Ort systematischer Belehrung, sondern auch Stätte der Begegnung von Menschen untereinander ist. Dabei wird das gesamte Miteinander von Fragen nach den Lebensgrundlagen, nach Lebenssinn und nach dem Überleben in der einen Welt geleitet. Schulträger, Eltern, Lehrkräfte, Schüler/Innen versuchen eine zeitgemäße “vita christiana" zu entwickeln und einzuüben. Diese christliche Lebensform ist eine Lebensform des Miteinanders und Für-Andere-Daseins.
Christliche Schulgemeinschaft kann darüber hinaus mit dem Begriff der praxis pietatis umschrieben werden. Von täglichen oder wöchentlichen Morgenandachten bis zu Schulgottesdiensten und Einkehrtagen ist ein vielfältiges Angebot geistlichen Zusammenlebens in der Johannes-Schule vorgesehen. Zentraler Gedanke dabei ist, dass dies frei von Gewissenszwängen und in Toleranz gegenüber Andersdenkenden Gestalt gewinnt. Schulleitung, Lehrkräfte und die Schüler und Schülerinnen müssen dabei immer wieder selbst prüfen, inwieweit ihr Verhalten, aber auch die schulischen Ziele mit Aspekten der Menschenwürde, Rücksichtnahme und Nächstenliebe zusammenpassen.